Curacao - Tips

 

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Curacao ist eine traumhafte Insel der niederländischen Antillen vor der Küste Venezuelas.

Eigentlich viel zu schade um dort "nur" Delfintherapie zu machen und wer es irgendwie einrichten kann sollte unbedingt versuchen, sich einige Euro auf die Seite zu sparen um dort mit einem kleinen Mietwagen ( ab ca. 75 NAF erhältlich) etwas von der Küste und den wunderschönen Landschaften und Leuten zu sehen.

Gesprochen wird dort holländisch oder papiemento. Englisch ist aber auch wichtig um sich im Land ungezwungen bewegen zu können und da die Wartelisten lange sind auf Therapieplätze sollte man diese Zeit gut nutzen, um Englischkenntnisse aufzupolieren oder wer in der Schule keines gelernt hat, dieses bei einem VHS-Kurs nachzuholen - Busfahren in die Stadt alleine ist ohne englisch nicht möglich, denn Linienbusse wie bei uns haben wir keine gefunden, da werden kleine 9-pass-vans angehalten am Straßenrand und damit geht es dann weiter !!!

Therapiefamilien sind Selbstversorger, stellt Euch darauf ein, dass es dort andere Lebensmittel gibt als hier, ein einziger Supermarkt hatte nur Nutella. Und Maggifix oder unser Soßenpulver gab's auch nicht - Lebensmitteleinfuhren sind offiziell verboten. Nudeln und Reis gab es überall, in der Hauptstadt in Punda gibt es einen schwimmenden Markt der Venezuelaner, die dort direkt vom Schiff frische Früchte und Gemüse recht günstig verkaufen.

Bezahlt wird in Curacao mit Niederländischen Antillengulden (NAF), die ungefähr der alten DM entsprechen. Dollars werden in der Regel auch genommen, wir haben jedoch unsere Reiseschecks in NAF eingetauscht.

Zu unserer Zeit gab es keinen deutschen Reiseführer auf dem Markt, versucht Euch einen solchen dennoch zu besorgen, entweder über ebay oder Restbestände beim Buchhandel vor Ort. An der Brücke in Curacao ist ein Stand des Fremdenverkehrsverbandes, dort hat es auch deutsche Infoheftchen für Touristen.

Curacao ist ein Paradies für Schnorchler und Taucher, wunderschöne Fische haben wir dort bestaunt in freier Natur, ob Flundern, Papageienfische oder Moränen, Seeigel und viele verschiedene Korallen ( Vorsicht Ausfuhr verboten !!!) Wer also hat Taucherbrille nicht vergessen und ggf an einen Unterwasserfoto denken, die gibt's als Einweggeräte recht günstig. ( Tipp von mir als altem Fotohasen - Filme im Kühlschrank aufbewahren, gerade in der Hitze von Curacao )

Curacao ist heiß, wenn's mal regnet haben wir das als sehr angenehm empfunden. Achtet darauf beim Kofferpacken, wir haben nur kurze Sachen gebraucht auch abends ! Sonnecreme in Massen und mit hohem Lichtschutzfaktor nicht vergessen und für Notfälle Sonnenbrandmittel. Sonnenhut und Sonnebrillen braucht man auch unbedingt, Strandmatten für Ausflüge können auch nichts schaden, denn zum Teil kosten die Strände nicht nur Eintritt sondern auch Liegestuhlmiete.

In Curacao gehen die Uhren anders als hier, weniger hektisch und freundlicher, langsamer . Einkaufstaschenträger freuen sich über Trinkgeld, Sicherheitskräfte stehen an allen Ecken. Wir sind weder belästigt noch beklaut worden - andere hatten eher Pech - aber Kriminalität gibt's überall... Die Einheimischen waren alle sehr freundlich und das Personal im Hotel und im Seeaquarium superlieb !

Wir haben wunderschöne Buchen mit Sandstränden gefunden, zum schnorcheln, entspannen und in der Sonne liegen ( bitte im Schatten ), zum Teil kosten sie Eintritt, aber der Blick aufs türkisblaue Meer und die Felsen entschädigt dafür alle male ! Auch die Likörfabrik sollte man sich ansehen und nicht zu viel von den Kostproben naschen, denn der schmeckt so lecker und mit der Hitze verträgt sich das nicht immer gut.  Boca tabla ist ein kleiner Naturschutzpark mit tosenden wilden Wellen und Steinen wie zu Urzeiten, kleinen Buchten, mit dem Auto befahrbar.

Das Wasser ist überall klar und warm. ob im Meer oder Pool, so dass auch abends nach dem recht frühen schnellen Sonnenuntergang das Baden noch viel Spaß macht !

Tja, und zum Thema Kofferpacken . Unser Hotel hatte eine Waschmaschine und stellte nicht nur Handtücher für drinnen sondern auch Strandlaken zur Verfügung, so dass wir dies alles zu hause lassen konnten. Fragt also vorher nach, nicht dass Ihr Euch unnütz abschleppt. Mückenspray und Autan würde ich raten mitzunehmen, nicht dass es extreme Plagen gehabt hätte, aber die Mücken die stachen taten das richtig und vor allem unseren armen Ellert, der aussah an manchen Tagen als hätte er die Windpocken nun doch bekommen.

Nehmt nicht zu viel Bargeld mit, Reiseschecks oder Kreditkarte fanden wir besser und im Notfall kann man auch vom EC-Automaten Geld abheben. Schecks wurden nicht so gerne im Hotel eingelöst, wir haben in der Stadt bei der Bank getauscht, auch eine nette Erfahrung, da gab es eine Kinderecke mit Keksen und eine jungen Dame, die mit den Zwergen malte oder Saft austeilte. Überhaupt kam uns die Insel sehr kinderlieb vor, wir sind mit unseren vieren nicht aufgefallen oder schief angesehen worden, auch als Langstillmama nie komische Blicke, im Gegenteil, eine Mama aus Jamaika meinte, dort würde man so lange stillen wie die Kids das wollten und wenn es bis sieben ist.

Der Flug von Deutschland aus geht mit KLM über Amsterdam, dort hat es lange Wege am Flugplatz, Rolli zum Umsteigen reservieren lassen, denn Gepäck geht direkt weiter, Wenn's denn geht, unseres kam zwei Tage nicht in Curacao an , heftig bei Hitze und ohne Badesachen und Sonnecreme. Wir haben mit KLM schlechte Erfahrungen gemacht, Buchungen stimmten nicht, Sitzplätze wurden anders vergeben als reserviert, Koffer kamen nicht an und auch das bestellte Kinderessen auf dem Rückflug haben wir nicht bekommen. Gerade in Sachen Koffer ist das mit Kindern immer tragisch, aber wer hat schon so viel Platz im Handgepäck dies alles noch da einzupacken ?

Unterbringung und Therapie im Seeaquarium erfolgt räumlich sehr nahe, was praktisch ist. Das Seeaquarium an sich ist ein Erlebnis an sich, auch für die Geschwisterkinder, unsere haben an der Betreuung teilgenommen und mehr über das Meer und die Bewohner gelernt als in der Schule je zu erhoffen war - DANKE IRENE - diese 25 $ am Tag haben sich auch gelohnt. Für die kleineren gibt es die Seesterne zum Anfassen oder Delfinshows, Seelöwenvorführungen, Haiefüttern, alles auch zum Erfahren, nicht nur zum passiven Zuschauen geeignet .

 

Alles in allem unser Rat, genießt es diesen Traum zu erleben, die Delfintherapie und Curacao als Land - es ist wirklich ein Traum und wer weiß, wann man dazu wieder die Chance hat !!!